Ich bin ein großer Freund von Loyalität. Ich kann es sehr gut verstehen, wenn ein Schüler treu zu seiner Schule steht und gewillt ist, ihre Lehre zu verbreiten und zu vertreten. Was ich nicht verstehe ist, warum es so üblich ist, andere Schulen dann als die "falschen" Schulen mit "falschen" Techniken und "falschen" Inhalten anzusehen.
Iaido ist dafür ein tolles Beispiel: es gibt in Deutschland sage und schreibe 3 große Verbände für diese großartige Kunst. Allein zwei davon fallen auf die musō shinden ryū, der dritte auf die musō jikiden eishin ryū. Die beiden msr-Verbände können sich untereinander nicht riechen und haben sich zerstritten. Der dritte Verband existiert separat. So kocht jeder sein "eigenes" Süppchen, abseits der Anderen. Ich habe den Eindruck, das Motto "Einfalt statt Vielfalt" herrscht vor. Zwar gibt es wirklich gute Initiativen wie die "Iaido-News" (den Link dazu findet ihr unten links), was eine verbandsübergreifende Plattform darstellen möchte, aber schon eine Fragebogenaktion der Macher verhallt nahezu ungehört.
Aber das muß so nicht sein. Es gibt immerhin noch uns Schüler. Warum gehen wir nicht einfach hin und blicken einmal über den Tellerrand? In keiner der anderen Schulen übt man "falsche" Dinge - sie sind nur anders! Das ist für uns eine hervorragende Gelegenheit, den vielzitierten Anfängergeist walten zu lassen und offen Neuem zu begegnen. Und überraschenderweise begegnen uns viele bekannte Dinge, wir lernen neue Leute kennen, können neue Freundschaften schließen und machen unsere Welt wieder ein wenig größer.
Die übliche Reaktion durfte ich neulich wieder am eigenen Leib spüren: ich war vor ein paar Wochen als Zuschauer zu shodan-Prüfungen im Ki no Kenkyukai eingeladen, um einen der Prüflinge moralisch zu unterstützen.
Letztes Jahr im August bin ich zum Sommerlehrgang des Yuishinkai Aikido mit Koretoshi Maruyama sensei gefahren und habe mich mit ihm zusammen auf dem abschließenden Festessen fotografieren lassen. Offensichtlich hat das Bild seit letztem Jahr eine große Runde gedreht und die vorwurfsvolle Frage nach meiner Anwesenheit wurde gestellt. Aber glaubt nicht, daß jemand nach den Inhalten gefragt hätte!
Ich persönlich möchte auf den Erfahrungsschatz außerhalb meiner ryū nicht verzichten.
Iaido ist dafür ein tolles Beispiel: es gibt in Deutschland sage und schreibe 3 große Verbände für diese großartige Kunst. Allein zwei davon fallen auf die musō shinden ryū, der dritte auf die musō jikiden eishin ryū. Die beiden msr-Verbände können sich untereinander nicht riechen und haben sich zerstritten. Der dritte Verband existiert separat. So kocht jeder sein "eigenes" Süppchen, abseits der Anderen. Ich habe den Eindruck, das Motto "Einfalt statt Vielfalt" herrscht vor. Zwar gibt es wirklich gute Initiativen wie die "Iaido-News" (den Link dazu findet ihr unten links), was eine verbandsübergreifende Plattform darstellen möchte, aber schon eine Fragebogenaktion der Macher verhallt nahezu ungehört.
Aber das muß so nicht sein. Es gibt immerhin noch uns Schüler. Warum gehen wir nicht einfach hin und blicken einmal über den Tellerrand? In keiner der anderen Schulen übt man "falsche" Dinge - sie sind nur anders! Das ist für uns eine hervorragende Gelegenheit, den vielzitierten Anfängergeist walten zu lassen und offen Neuem zu begegnen. Und überraschenderweise begegnen uns viele bekannte Dinge, wir lernen neue Leute kennen, können neue Freundschaften schließen und machen unsere Welt wieder ein wenig größer.
Die übliche Reaktion durfte ich neulich wieder am eigenen Leib spüren: ich war vor ein paar Wochen als Zuschauer zu shodan-Prüfungen im Ki no Kenkyukai eingeladen, um einen der Prüflinge moralisch zu unterstützen.

Ich persönlich möchte auf den Erfahrungsschatz außerhalb meiner ryū nicht verzichten.
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