01.05.07

Hüpf nicht so hoch...

Letzte Woche hatte ich das Vergnügen, dem Motivationstrainer Jörg Löhr (der auch die Fußball- und die Handballnationalmannschaft unter seine Fittiche genommen hatte) bei einem Seminar zu besuchen. Während dieses Abends hat er eine sehr interessante Geschichte erzählt.

Wissenschaftler haben das Verhalten von Flöhen erforscht. Dazu nahmen sie eine gewisse Anzahl Flöhe und setzten sie in ein Glas. Was taten die Flöhe? Sie hüpften, wie es halt ihre Natur ist und natürlich sprangen sie über den Rand des Glases hinaus. Dann nahmen die Wissenschaftler einen Deckel und setzten den auf das Glas. Die Flöhe sprangen wieder so hoch wie möglich und erreichten natürlich den Deckel. In der nächsten Zeit passten sie ihre Sprunghöhe an, um dem Hindernis "Deckel" nicht zu Nahe zu kommen - wer stößt sich schon gerne den Kopf?

Als die Wissenschaftler den Deckel abnahmen blieben die Flöhe bei ihrer limitierten Sprunghöhe und verließen das Glas nicht mehr. Das eigentliche Experiment kam aber erst jetzt: die Herren in den weißen Kitteln nahmen eine neue Flohgruppe, die mit Gläsern oder Deckeln noch nie in Berührung gekommen war und setzten sie zu den anderen Flöhen ins Glas. Was passierte dann? Die frischen Flöhe sahen sich um und passten ihre Sprunghöhe der der Veteranengruppe im Glas an! Dieses Ergebnis ist sehr verblüffend.

Genau das passiert auch in Gruppen von Menschen, ob im täglichen Leben oder im dojo. Wir passen uns den Umständen und Gegebenheiten an und limitieren uns selbst. Genau das müssen wir vermeiden. Das heißt nicht, Vorgesetzte oder Lehrer zu übergehen, um uns in den Mittelpunkt zu stellen, sondern unsere wirkliche Leistungsfähigkeit auszuloten und somit der Gruppe einen größeren Gewinn zu erbringen.

Dein Chef oder Lehrer wird Dir sehr dankbar und sehr stolz auf Dich sein!

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