In Foren und auch auf vielen Homepages von Dojos oder auch "Kampfsportvereinen" lese ich immer wieder Verweise auf die Tradition der jeweiligen Kampfkünste. Besonders beliebt ist "traditionelles aikido", "karate in der Tradition von Funakoshi", "kendo ist eine traditionelle Kampfkunst..." oder ähnliches. Diese Formulierungen regen zum Nachdenken an.
Wenn man sich mit dem Begriff "Tradition" beschäftigt, dann wird schnell klar, daß es sich dabei um eine "Handlung, Tätigkeit oder Überlieferung" handelt, die über mehrere Generationen unverändert weitergegeben wurde. Jeder kennt verschiedene Traditionen: nehmen wir nur einmal den Weihnachtsbaum oder den Tanz in den Mai. Genau betrachtet umfassen diese Traditionen mehrere hundert Jahre.
Ueshiba entwickelte das aikido um 1930 herum; Kano erarbeitete das judo in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, Funakoshi etablierte das karate ungefähr zur selben Zeit; Nakayama, auf den die heute praktizierten Künste kendo und iaido zurück gehen, war auch zu dieser Zeit schöpferisch. Man kann also sagen, daß diese vier Künste, die heute weltweit recht populär sind, noch nicht einmal auf 100 Jahre Geschichte zurückblicken können.
Selbstverständlich sind diese Kampfkünste nicht einfach so vom Himmel gefallen. Die vier oben genannten sensei griffen auf viel ältere Künste zurück und brachten sie in die von ihnen inspirierte Form und Ordnung und legten das jeweilige Curriculum fest. Aber kann man aufgrund der kurzen Zeitspanne der modernen Kunst schon von Tradition sprechen?
Ich für meinen Teil tue mich da sehr schwer. Sicherlich berufe ich mich auch gerne auf die koryu, die Alte Schule, meiner Kampfkunst. Trotzdem ist die Kunst in ihrer jetzigen Form modern zu nennen. Die Tradition, auf die ich mich berufen kann, ist die wie ich übe, nicht was ich übe. Und die Art und Weise, in der ich übe, kann ich ohne Schwierigkeiten mehrere hundert Jahre zurückverfolgen. Und so ist die Tradition die Flamme, die ich weiter trage.
Denkt mal darüber nach!
Wenn man sich mit dem Begriff "Tradition" beschäftigt, dann wird schnell klar, daß es sich dabei um eine "Handlung, Tätigkeit oder Überlieferung" handelt, die über mehrere Generationen unverändert weitergegeben wurde. Jeder kennt verschiedene Traditionen: nehmen wir nur einmal den Weihnachtsbaum oder den Tanz in den Mai. Genau betrachtet umfassen diese Traditionen mehrere hundert Jahre.
Ueshiba entwickelte das aikido um 1930 herum; Kano erarbeitete das judo in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, Funakoshi etablierte das karate ungefähr zur selben Zeit; Nakayama, auf den die heute praktizierten Künste kendo und iaido zurück gehen, war auch zu dieser Zeit schöpferisch. Man kann also sagen, daß diese vier Künste, die heute weltweit recht populär sind, noch nicht einmal auf 100 Jahre Geschichte zurückblicken können.
Selbstverständlich sind diese Kampfkünste nicht einfach so vom Himmel gefallen. Die vier oben genannten sensei griffen auf viel ältere Künste zurück und brachten sie in die von ihnen inspirierte Form und Ordnung und legten das jeweilige Curriculum fest. Aber kann man aufgrund der kurzen Zeitspanne der modernen Kunst schon von Tradition sprechen?
Ich für meinen Teil tue mich da sehr schwer. Sicherlich berufe ich mich auch gerne auf die koryu, die Alte Schule, meiner Kampfkunst. Trotzdem ist die Kunst in ihrer jetzigen Form modern zu nennen. Die Tradition, auf die ich mich berufen kann, ist die wie ich übe, nicht was ich übe. Und die Art und Weise, in der ich übe, kann ich ohne Schwierigkeiten mehrere hundert Jahre zurückverfolgen. Und so ist die Tradition die Flamme, die ich weiter trage.
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