28.06.07

Das eigene Dojo

Dojos kommen, dojos gehen, nur wenige dojos haben Bestand. Leider ist das eine unumstößliche Tatsache, die ich aktuell aus einiger Entfernung betrachten konnte. Wir haben ja alle ein Idealbild, wie unser Übungsraum aussehen sollte. Meistens scheitert es an der Architektur des Raumes oder des Gebäudes, daß es nicht so wirklich perfekt wird oder wurde. Andererseits sind auch die Schüler eine Art "Problem". Nicht, daß sie stören würden, aber wünschen wir uns nicht alle den inspirierten Schüler, dem wir noch auf dem Sterbelager unser katana vererben können und der die wahre Lehre weiterführt? Die Tatsachen holen uns allerdings schnell auf die Matte zurück. Ein dojo ist harte Arbeit und leider auch eine Art Geschäft.

Gerne würden wir alle hier üben,


aber in Wahrheit üben die meisten von uns hier


Das ist die (traurige) Wahrheit. Aber für all die, die immer noch wild entschlossen sind, Bild 1 doch ein wenig näher zu kommen, denen sei Winston Stablefords kleiner durchaus humoriger, aber mit viel Wahrheit versehener Fragenkatalog wärmstens ans Herz gelegt:


Viel Spaß beim Lesen!

2 Kommentare:

Shingen-Aikido-Dojo hat gesagt…

DAs ist klasse Bambusregen. Wir trainieren auch in 2) aber es ist uns aufgefallen, daß dort die Konzentration dieselbe ist, wie in 1). Denn während des Trainings vergißt man doch die Umgebung und lässt sich völlig ein auf das Aikido-Training oder anderes Do-Training. Deshalb ist der äußere Schein des Dojos nicht wirklich wichtig, wohl aber die Etikette und der Respekt gegenüber dem Gründer, den Senseis und allem anderen in diesem Universum. Geraldine und ich sind von 1) nach 2) gewechselt und haben nun eigene Schüler, sind weiterhin selbst Schüler und müssen feststellen, daß allein der Platz und die Deckenhöhe, sowie die Mit-Menschen das Dojo ausmachen. Wie siehst Du das?

Herr Bambusregen hat gesagt…

Ich sage es immer gerne so:

"Wo ich bin, ist Dojo!" ;) Schließlich kommt es auf die innere Einstellung an. Aber ich finde eine Umgebung wie in 1) auch recht ansprechend. Allerdings kuriert mich ein Durchlesen des Fragebogens vorerst noch!